“Eine Lehre ist vermutlich das Beste, was man für einen erfolgreichen Karrierestart tun kann”
Was kann nach einem Lehrabschluss folgen? Wie sehen Karrierewege von ehemaligen Lernenden aus? Diesen Fragen sind wir von yousty.ch nachgegangen und sind dabei auf beeindruckende Geschichten von noch beeindruckenderen Persönlichkeiten gestossen. Einer dieser ganz speziellen Menschen ist Robert P. Hilty, der hier von seiner Karriere erzählt, die seinen Ursprung in einer Trotzreaktion hat.
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Zur Person
Robert P. Hilty hat es geschafft: ehemaliger Leiter Kaderausbildung bei Bally International, ehemaliger CEO bei Betty Bossi, UNO Militärbeobachter und heute erfolgreicher Selbstständiger. Dies sind nur einige der Titel, die Robert P. Hilty schon getragen hat. Um seinen Werdegang etwas näher zu beleuchten, gehen wir dorthin zurück, wo alles begann. Nämlich in der Lehre. Diese hat er als Fernmelde-, Elektro- und Apparatemonteur (FEAM, diese Ausbildung gibt es heute nicht mehr) erfolgreich abgeschlossen. Noch heute ist er sehr froh über seine Lehre, da er dadurch "den Bezug zur manuellen Realität nie verloren hat".
Weshalb haben Sie sich genau für diese Lehre entschieden?
Dank meines guten Notendurchschnitts wollten mich meine Eltern nach der Bezirksschule in die Kantonsschule (Gymi) schicken, meine Bezirkslehrer ins Lehrerseminar. Daraufhin habe ich beschlossen, nicht weiter zur Schule zu gehen, sondern eine Lehre zu machen. Man kann dabei durchaus von einer Trotzreaktion sprechen.
Was konnten Sie aus Ihrer Lehre mit auf den Weg nehmen?
Ich habe vor allem gelernt, manuell zu arbeiten, denn mein erstes Lehrjahr war in der Lehrwerkstatt mit allen andern Berufen (Elektromechaniker, Maschinenschlosser, Werkzeugmacher, etc.). Ich musste feilen, fräsen, drehen, schweissen und vieles mehr. Fähigkeiten, um die mich viele Kollegen noch heute beneiden.
Glauben Sie, dass die Lehre ein guter Karrierestart ist?
Vermutlich das Beste, was man für einen erfolgreichen Karrierestart tun kann. Schmutzige Finger und Blaukittel sind keine Karriere-Hemmer … im Gegenteil!
Deshalb auch mein Rat an die Jugendlichen: Macht unbedingt eine Lehre, nach Möglichkeit mit Berufsmatur!
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